Ich möchte Dir jetzt meine Geschichte erzählen.
Meine Kindheit (0-12 Jahre)
Ich wurde im Jahr 1975 in Budapest geboren. Schwerbehindert. Aber keiner wollte es zugeben. Keinen sollte die Schuld treffen. Es war ein ärztlicher Fehler. Der Geburtsarzt zerrte so lange an mir, bis ich zwar auf die Welt kam, aber schwere körperliche Schäden erlitt.
Ein Martyrium hatte seinen Anfang genommen. Mehrere lange Krankenhausaufenthalte, Untersuchungen, bis man festgestellt hatte, dass ich nicht nur im Rollstuhl landen würde, sondern auch geistig schwerbehindert bleibe – bis zum Ende meines Lebens.
Mit dieser Diagnose wurde ich als 3jähriges Kind nach Moskau in ein Kinderkrankenhaus gebracht. Ich war dort ein halbes Jahr alleine, wurde operiert, war schwer traumatisiert, habe meine Muttersprache verlernt und habe gehungert. Wir schrieben das Jahr 1978. In Moskau. In einem kommunistischen Land. In einem Krankenhaus für psychisch schwer kranke und unheilbare Kinder, die einfach weggesperrt worden sind. Es war für mich die Endstation. Ich habe Krankheiten bekommen, die man seinem Kind nicht wünschen würde. Ich wurde geschlagen und misshandelt. Meine Eltern wussten von all dem nichts, man ließ sie im Glauben, dass ich geheilt werde.
Kinder erleiden alles, lassen alles mit sich machen, da sie es nicht anders kennen. Sie meinen, das wäre die Normalität. So ging es jedes Jahr weiter. Ich musste zur Untersuchung und zu weiteren Operationen nach Moskau. 10 Jahre meines Lebens vergingen so. In der Zwischenzeit verließ mich meine Mutter. Da war ich 6 Jahre alt.
Ich wuchs bei meinem Vater auf. Ich war für alles dankbar, was nur ein wenig Liebe und Zuneigung bedeutete und deswegen war ich doch ein glückliches Kind.
Heute weiß ich, dass die Fähigkeit Glück und Liebe zu empfinden, auch wenn man fast stirbt, die Voraussetzung ist um zu überleben! Und ich habe diese Zeit überlebt – und wie!!! Nach 10 Jahren stellte man fest, dass es sich um eine Fehldiagnose handelte, ich geistig gesund bin und sich die körperliche Behinderung nur auf meine rechte Schulter beschränkt. Ich trug bis zu meinem 12. Lebensjahr eine Schiene, die die komplette rechte Hälfte meines Körpers bis zur Hüfte bedeckte und leider gut sichtbar war.
Meine Kindheit (12-17 Jahre)
Trotz allem wollte ich unbedingt Sportlerin werden und versuchte es mit verschiedenen Sportarten. Ich war gut, allerdings der Stempel „BEHINDERT“ hat mich an meinem Erfolg gehindert. So bin ich mit allen Sportarten gescheitert.
Wichtig war nicht WIE ich war, sondern WAS ich war!
Durch diese Behinderung wurde ich zur Außenseiterin. Ich musste viel ertragen. Kinder sind brutal ehrlich. Mit 14 Jahren wollte ich mir das Leben nehmen. Meine seelischen Schmerzen wurden unerträglich. Ich erinnere mich an das Schlüsselerlebnis: Ich saß an meinem Schreibtisch und weinte, da mir ein Junge sagte, dass ich leider so entstellt und häßlich bin, dass mit mir eh keiner in meinem Leben was zu tun haben wollen würde. Ich wollte und konnte nicht mehr. Ich besorgte mir ein Seil und suchte nach einem Stuhl. Dann wäre doch endlich alles vorbei? Doch dann aus dem nichts, hörte ich die Stimme in meinem Kopf: „Und was dann? Dann haben DIE gewonnen!! Und du hast keine Chance mehr, es DENEN zu beweisen. Sterben kannst du auch später, versuche es halt erst mal! Beweise es denen, dass DU ES KANNST!“
Und dann änderte ich mein Leben von heute auf morgen: ich besuchte eine Schauspielschule ganze 3,5 Jahre lang. Ich fing an noch mehr Sport zu treiben und mich gesund zu ernähren. Ich fing an, mich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Mein Erscheinungsbild veränderte sich langsam zum positiven und ich begriff, wieviel Macht ein gutes Aussehen bedeuten kann.
Ab 17 Jahren in Deutschland
Mit 17 Jahren beschloss ich dann alles hinter mir zu lassen, und in Deutschland, wo meine Mutter lebte, neu anzufangen. In meiner Heimat wusste schließlich jeder über mich Bescheid. Ich hatte die Angst, dass ich nie anders angesehen werde und dass ich niemals eine neue Chance bekommen würde. Angekommen in München, erwartete mich eine vollkommen neue Welt. Ich hatte das Glück, dass keiner meine Vergangenheit kannte und ich die Chance bekam, eine Person zu sein, die ich schon immer sein wollte.
Ich machte mein Abitur und es folgte mein deutsches Sprachdiplom. Mit 23 Jahren war ich Fremdsprachenkorrespondentin in Deutsch, Russisch und Ungarisch. Danach begann ich mein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Ich habe mein Studium mit einer Durchschnittsnote 2 in Deutsche Literatur, Linguistik und Finnougristik als Magister Artium abgeschlossen. Meine Magisterarbeit wurde ein paar Jahre später als Facharbeit veröffentlicht (Zsanett Böddrich: Jugend im Zeichen des Holocaust – Ein Vergleich des Tagebuchs der Anne Frank mit Imre Kertész „Roman eines Schicksallosen“, VDM Verlag Dr. Müller).
Darin habe ich meine Kindheit verarbeitet. Was ich in Russland erlebt habe, hat mich tief geprägt. Denn ich musste bei gesundem Verstand erleben, wie ausgeliefert und allein gelassen Kinder sein können und wie herzlos manchmal Erwachsene mit kranken Kindern umgehen können.
Ich habe in Russland eine starke Sensibilität für Kinder aufgebaut. Ich habe gesehen wie wenig Kinder eigentlich brauchen, um glücklich zu sein. Es sind nur die Liebe, das Vertrauen und natürlich Bedürfnisse, wie Essen, Trinken und ein warmes zuhause. Ich habe viel über die Psychologie der Kinder gelernt, und wie ihre Seele und der Verstand funktionieren. Aus diesem Grund schrieb ich auch über die Kinder im Holocaust.
Kinder haben sehr empfindliche Seelen und verdienen unsere volle Aufmerksamkeit, Vertrauen in uns, Liebe und Fürsorge.
Meine erste Festanstellung hatte ich bei der Zeitschrift COSMOPOLITAN als Assistentin und bald stieg ich auf zur Anzeigenverkaufsberaterin. Nun dachte ich, ich war angekommen. Ich habe es IHNEN BEWIESEN! Es roch alles nach so viel Geld, Macht und Schönheit! Ich lernte über Beauty-Produkte und Fashion so viel, wie noch nie zuvor. Nach 4 Jahren beschloss ich mich nach neuen Herausforderungen umzuschauen.
2010 fing ich an, in der hauseigenen Werbe- und Marketingagentur von Media Markt und Saturn zu arbeiten. Als Führungskraft betreute ich den Landeseintritt von Saturn in Russland und baute die Marke Media Markt weiter auf. Nach kurzer Zeit wechselte ich zur Marketingabteilung als Brandmanagerin und war international tätig. In den 8 Jahren Brandmanagement entwickelte ich mich schnell weiter. Ich war viel unterwegs, ich hielt viele Präsentationen über die Marke und wurde schnell zu einer persönlichen Beraterin der Geschäftsführer. Die Idee, mich mit all meinen Kenntnissen selbstständig zu machen, entstand schon in dieser Zeit.
Angekommen
Eine Familie zu gründen war immer schon mein Wunsch, aber zu diesem Zeitpunkt war es für mich unmöglich. Die Angst, die Bedenken, das Trauma meiner Kindheit waren doch stärker und zogen mich wieder nach unten. Das Leben meldet sich nämlich immer dann und fordert seine Opfer, wenn du es am wenigsten erwartest.
Es folgte eine gescheiterte Ehe, eine 3jährige Therapie, mehrere Umzüge und meine eigene Glücksfindung. Meine Karriere hat mir in all der Zeit Kraft gegeben. Im Beruf habe ich meinen Mann kennen und lieben gelernt.
Ich weiß nicht, wie ich es wieder geschafft hatte. Ich denke, mein Wille und meine Psyche wollten es „IHNEN WIEDER BEWEISEN“! Es war eine unglaublich schwierige Zeit mit sehr vielen Tiefen und oft war ich kurz davor zu scheitern und aufzugeben. Ich wusste allerdings, wenn ich nicht noch mal durch die Hölle gehen würde, werde ich kein Kind bekommen können. Und das war mein größter Wunsch.
Unsere wunderbare Tochter Timea kam 2017 auf die Welt. Nach der Geburt änderte sich mein Leben auf einen Schlag. Mit der Geburt war nun auch ich neu geboren. Mein Sonnenschein war im wörtlichen Sinne eine sehr schwere Geburt. Jahrelang habe ich auf Sie „hingearbeitet“ und nun war sie endlich da!
In meiner „Mama-Pause“ hatte ich viel Zeit über mein weiteres Leben und über das, was ich alles erreicht hatte nachzudenken. Ich habe so viel gelernt und erreicht und hatte als Führungskraft und Privatperson schon unzählige Zertifikate und Ausbildungen in der Tasche. Ich wollte es unbedingt wagen. Ich wollte das tun, worin mein Herz aufgeht und ich absolute Erfüllung finden kann. Ich wollte etwas Eigenes kreieren. Ich wollte Menschen auf ihrem Weg helfen, begleiten und von meinen persönlichen Erfahrungen berichten.
Ich habe erkannt, dass meine Tochter meine Vision war. Sie war und ist das Beste, was ich je geschafft habe. Sie hat mir die Kraft gegeben, um zu gründen und meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf mein Leben, sondern auf ihr Leben, und auf das Leben der anderen zu lenken. Seit ihrer Geburt habe ich die meisten Zertifikate und Weiterbildungen gemacht, weil sie mir jeden Tag den Weg zum Glück ebnet.
Nun bin ich hier und Du auch. Wie schön, dass Du Deine kostbare Zeit in das Lesen meiner Geschichte investiert hast. Und nein, ich bin nichts Besonders, aber aus dem was ich erleben musste, habe ich für Dich etwas Besonders gemacht.
Deine ZSAMEA
Meine Kindheit (0-12 Jahre)
Ich wurde im Jahr 1975 in Budapest geboren. Schwerbehindert. Aber keiner wollte es zugeben. Keinen sollte die Schuld treffen. Es war ein ärztlicher Fehler. Der Geburtsarzt zerrte so lange an mir, bis ich zwar auf die Welt kam, aber schwere körperliche Schäden erlitt.
Ein Martyrium hatte seinen Anfang genommen. Mehrere lange Krankenhausaufenthalte, Untersuchungen, bis man festgestellt hatte, dass ich nicht nur im Rollstuhl landen würde, sondern auch geistig schwerbehindert bleibe – bis zum Ende meines Lebens.
Mit dieser Diagnose wurde ich als 3jähriges Kind nach Moskau in ein Kinderkrankenhaus gebracht. Ich war dort ein halbes Jahr alleine, wurde operiert, war schwer traumatisiert, habe meine Muttersprache verlernt und habe gehungert. Wir schrieben das Jahr 1978. In Moskau. In einem kommunistischen Land. In einem Krankenhaus für psychisch schwer kranke und unheilbare Kinder, die einfach weggesperrt worden sind. Es war für mich die Endstation. Ich habe Krankheiten bekommen, die man seinem Kind nicht wünschen würde. Ich wurde geschlagen und misshandelt. Meine Eltern wussten von all dem nichts, man ließ sie im Glauben, dass ich geheilt werde.
Kinder erleiden alles, lassen alles mit sich machen, da sie es nicht anders kennen. Sie meinen, das wäre die Normalität. So ging es jedes Jahr weiter. Ich musste zur Untersuchung und zu weiteren Operationen nach Moskau. 10 Jahre meines Lebens vergingen so. In der Zwischenzeit verließ mich meine Mutter. Da war ich 6 Jahre alt.
Ich wuchs bei meinem Vater auf. Ich war für alles dankbar, was nur ein wenig Liebe und Zuneigung bedeutete und deswegen war ich doch ein glückliches Kind.
Heute weiß ich, dass die Fähigkeit Glück und Liebe zu empfinden, auch wenn man fast stirbt, die Voraussetzung ist um zu überleben! Und ich habe diese Zeit überlebt – und wie!!! Nach 10 Jahren stellte man fest, dass es sich um eine Fehldiagnose handelte, ich geistig gesund bin und sich die körperliche Behinderung nur auf meine rechte Schulter beschränkt. Ich trug bis zu meinem 12. Lebensjahr eine Schiene, die die komplette rechte Hälfte meines Körpers bis zur Hüfte bedeckte und leider gut sichtbar war.
Meine Kindheit (12-17 Jahre)
Trotz allem wollte ich unbedingt Sportlerin werden und versuchte es mit verschiedenen Sportarten. Ich war gut, allerdings der Stempel „BEHINDERT“ hat mich an meinem Erfolg gehindert. So bin ich mit allen Sportarten gescheitert.
Wichtig war nicht WIE ich war, sondern WAS ich war!
Durch diese Behinderung wurde ich zur Außenseiterin. Ich musste viel ertragen. Kinder sind brutal ehrlich. Mit 14 Jahren wollte ich mir das Leben nehmen. Meine seelischen Schmerzen wurden unerträglich. Ich erinnere mich an das Schlüsselerlebnis: Ich saß an meinem Schreibtisch und weinte, da mir ein Junge sagte, dass ich leider so entstellt und häßlich bin, dass mit mir eh keiner in meinem Leben was zu tun haben wollen würde. Ich wollte und konnte nicht mehr. Ich besorgte mir ein Seil und suchte nach einem Stuhl. Dann wäre doch endlich alles vorbei? Doch dann aus dem nichts, hörte ich die Stimme in meinem Kopf: „Und was dann? Dann haben DIE gewonnen!! Und du hast keine Chance mehr, es DENEN zu beweisen. Sterben kannst du auch später, versuche es halt erst mal! Beweise es denen, dass DU ES KANNST!“
Und dann änderte ich mein Leben von heute auf morgen: ich besuchte eine Schauspielschule ganze 3,5 Jahre lang. Ich fing an noch mehr Sport zu treiben und mich gesund zu ernähren. Ich fing an, mich selbst zu mögen und zu akzeptieren. Mein Erscheinungsbild veränderte sich langsam zum positiven und ich begriff, wieviel Macht ein gutes Aussehen bedeuten kann.
Ab 17 Jahren in Deutschland
Mit 17 Jahren beschloss ich dann alles hinter mir zu lassen, und in Deutschland, wo meine Mutter lebte, neu anzufangen. In meiner Heimat wusste schließlich jeder über mich Bescheid. Ich hatte die Angst, dass ich nie anders angesehen werde und dass ich niemals eine neue Chance bekommen würde. Angekommen in München, erwartete mich eine vollkommen neue Welt. Ich hatte das Glück, dass keiner meine Vergangenheit kannte und ich die Chance bekam, eine Person zu sein, die ich schon immer sein wollte.
Ich machte mein Abitur und es folgte mein deutsches Sprachdiplom. Mit 23 Jahren war ich Fremdsprachenkorrespondentin in Deutsch, Russisch und Ungarisch. Danach begann ich mein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Ich habe mein Studium mit einer Durchschnittsnote 2 in Deutsche Literatur, Linguistik und Finnougristik als Magister Artium abgeschlossen. Meine Magisterarbeit wurde ein paar Jahre später als Facharbeit veröffentlicht (Zsanett Böddrich: Jugend im Zeichen des Holocaust – Ein Vergleich des Tagebuchs der Anne Frank mit Imre Kertész „Roman eines Schicksallosen“, VDM Verlag Dr. Müller).
Darin habe ich meine Kindheit verarbeitet. Was ich in Russland erlebt habe, hat mich tief geprägt. Denn ich musste bei gesundem Verstand erleben, wie ausgeliefert und allein gelassen Kinder sein können und wie herzlos manchmal Erwachsene mit kranken Kindern umgehen können.
Ich habe in Russland eine starke Sensibilität für Kinder aufgebaut. Ich habe gesehen wie wenig Kinder eigentlich brauchen, um glücklich zu sein. Es sind nur die Liebe, das Vertrauen und natürlich Bedürfnisse, wie Essen, Trinken und ein warmes zuhause. Ich habe viel über die Psychologie der Kinder gelernt, und wie ihre Seele und der Verstand funktionieren. Aus diesem Grund schrieb ich auch über die Kinder im Holocaust.
Kinder haben sehr empfindliche Seelen und verdienen unsere volle Aufmerksamkeit, Vertrauen in uns, Liebe und Fürsorge.
Meine erste Festanstellung hatte ich bei der Zeitschrift COSMOPOLITAN als Assistentin und bald stieg ich auf zur Anzeigenverkaufsberaterin. Nun dachte ich, ich war angekommen. Ich habe es IHNEN BEWIESEN! Es roch alles nach so viel Geld, Macht und Schönheit! Ich lernte über Beauty-Produkte und Fashion so viel, wie noch nie zuvor. Nach 4 Jahren beschloss ich mich nach neuen Herausforderungen umzuschauen.
2010 fing ich an, in der hauseigenen Werbe- und Marketingagentur von Media Markt und Saturn zu arbeiten. Als Führungskraft betreute ich den Landeseintritt von Saturn in Russland und baute die Marke Media Markt weiter auf. Nach kurzer Zeit wechselte ich zur Marketingabteilung als Brandmanagerin und war international tätig. In den 8 Jahren Brandmanagement entwickelte ich mich schnell weiter. Ich war viel unterwegs, ich hielt viele Präsentationen über die Marke und wurde schnell zu einer persönlichen Beraterin der Geschäftsführer. Die Idee, mich mit all meinen Kenntnissen selbstständig zu machen, entstand schon in dieser Zeit.
Angekommen
Eine Familie zu gründen war immer schon mein Wunsch, aber zu diesem Zeitpunkt war es für mich unmöglich. Die Angst, die Bedenken, das Trauma meiner Kindheit waren doch stärker und zogen mich wieder nach unten. Das Leben meldet sich nämlich immer dann und fordert seine Opfer, wenn du es am wenigsten erwartest.
Es folgte eine gescheiterte Ehe, eine 3jährige Therapie, mehrere Umzüge und meine eigene Glücksfindung. Meine Karriere hat mir in all der Zeit Kraft gegeben. Im Beruf habe ich meinen Mann kennen und lieben gelernt.
Ich weiß nicht, wie ich es wieder geschafft hatte. Ich denke, mein Wille und meine Psyche wollten es „IHNEN WIEDER BEWEISEN“! Es war eine unglaublich schwierige Zeit mit sehr vielen Tiefen und oft war ich kurz davor zu scheitern und aufzugeben. Ich wusste allerdings, wenn ich nicht noch mal durch die Hölle gehen würde, werde ich kein Kind bekommen können. Und das war mein größter Wunsch.
Unsere wunderbare Tochter Timea kam 2017 auf die Welt. Nach der Geburt änderte sich mein Leben auf einen Schlag. Mit der Geburt war nun auch ich neu geboren. Mein Sonnenschein war im wörtlichen Sinne eine sehr schwere Geburt. Jahrelang habe ich auf Sie „hingearbeitet“ und nun war sie endlich da!
In meiner „Mama-Pause“ hatte ich viel Zeit über mein weiteres Leben und über das, was ich alles erreicht hatte nachzudenken. Ich habe so viel gelernt und erreicht und hatte als Führungskraft und Privatperson schon unzählige Zertifikate und Ausbildungen in der Tasche. Ich wollte es unbedingt wagen. Ich wollte das tun, worin mein Herz aufgeht und ich absolute Erfüllung finden kann. Ich wollte etwas Eigenes kreieren. Ich wollte Menschen auf ihrem Weg helfen, begleiten und von meinen persönlichen Erfahrungen berichten.
Ich habe erkannt, dass meine Tochter meine Vision war. Sie war und ist das Beste, was ich je geschafft habe. Sie hat mir die Kraft gegeben, um zu gründen und meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf mein Leben, sondern auf ihr Leben, und auf das Leben der anderen zu lenken. Seit ihrer Geburt habe ich die meisten Zertifikate und Weiterbildungen gemacht, weil sie mir jeden Tag den Weg zum Glück ebnet.
Nun bin ich hier und Du auch. Wie schön, dass Du Deine kostbare Zeit in das Lesen meiner Geschichte investiert hast. Und nein, ich bin nichts Besonders, aber aus dem was ich erleben musste, habe ich für Dich etwas Besonders gemacht.
Deine ZSAMEA